Was Sie erwarten dürfen
Meine Arbeitsweise als Supervisor
Klarer Auftrag
Damit es eine gute Orientierung innerhalb des Supervisionsprozesses gibt, braucht es zunächst eine eindeutige Auftragsklärung. Das geschieht bereits im Kennenlerngespräch, indem ich Sie vieles fragen werde, was schon eine grobe Ausrichtung für die Inhalte und Ziele der Supervision bietet. Manchmal braucht es auch ein/zwei Sitzungen, bis wirklich klar ist, wo es lang gehen soll. Hilfreich sind auch Zielerkennungsmerkmale: woran würden Sie erkennen, dass ein gesetztes Ziel erreicht ist? Während des Prozesses können sich eine neue Auftragslage oder andere Ziele ergeben. Es ist meine Verantwortung, in diesem Sinne den roten Faden zu halten.
Dennoch soll auch immer Raum sein für neue, spontane Entwicklungen. Weichen wir ab, spreche ich dies an und wir entscheiden gemeinsam, was das für den Prozess bedeutet.
Intuition, Empathie und systemisches Denken...
... sind mir im Laufe der Jahre verlässliche Begleiter in meiner supervisorischen Arbeit geworden.
Ich schöpfe aus einem weiten Pool an Erfahrungen. Seit 2001 bin ich als Supervisor tätig, seit 2003 freiberuflich in eigener Praxis. Seit 2007 beschäftige ich mich intensiv mit der Wertschätzenden Kommunikation. Regelmäßige Kontrollsupervision, Fortbildungen und Intervisionen mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen sichern die Qualität meines Tuns.
Der Einsatz von Methoden

In der Supervision hängt der Einsatz von Methoden jeweils von dem ab, was ich sehe, was geht, was aus meiner Sicht gerade passt. Das kann mal „nur“ reden sein oder auch ein Ansatz, der Sie auf kreative Art bewegt. Ich weiß die fördernde Wirkung von Ansätzen des Psychodramas, des NLPs (neurolinguistisches Programmieren) oder der Wertschätzenden Kommunikation sehr zu schätzen. Visualisierungen an Tafel oder Flipchart erlebe ich immer wieder als hilfreich und Verständnis fördernd.
Ihre Teilnahme am methodischen Arbeiten in einer Supervisionssitzung ist immer freiwillig, zum Beispiel an einem Rollenwechselspiel. Jeder Methode setze ich eine eindeutige Erklärung voran, worum es geht, was für die Teilnehmenden zu tun ist und wie der Ablauf ist. Eine Ablehnung der Teilnahme ist in Ordnung. Sie dient Ihrem Schutz.
Aufstellungen am Systembrett sind in der Regel sehr beliebt und bringen oft erstaunliche Erkenntnisse oder neue Anregungen zutage.
Auswertungen
Nach fünf Sitzungen findet in der Regel eine Zwischenauswertung statt, bei der wir gemeinsam schauen, wie es bis hierhin gelaufen ist, ob etwas fehlt oder was wir verstärken wollen. Ist grundsätzlich keine zeitliche Beschränkung vereinbart, empfehle ich eine jährliche Auswertung und eine sorgsame Abwägung dessen, was für bzw. gegen eine weitere Zusammenarbeit spricht.
Humor
Bei allem Respekt vor ernsten Themen, ist Humor stets ein willkommener und lieb gewonnener Begleiter meiner Arbeit. Richtig dosiert sorgt er für Leichtigkeit und ggf. auch für Erleichterung für alle Beteiligten.
Meine Haltung als Supervisor
Meine Haltung zur Arbeit als Supervisor, Coach und Trainer ist geprägt vom humanistischen Menschenbild und einer überzeugten Grundhaltung im Sinne der Wertschätzenden Kommunikation. Im Mittelpunkt stehen Sie, also die Menschen, die sich meiner beratenden Begleitung anvertrauen. Ich gehe davon aus, dass Sie für alle Fragen, Probleme, Konflikte, die Sie in die Supervision mitbringen, schon eine Antwort oder Lösung in sich tragen. Ich betrachte Ihr Anliegen mit einem systemischen und ganzheitlichen Blick.
Neutralität und Unabhängigkeit
Das sind für mich Grundlagen für mein freies Arbeiten. Ich sehe mich als Außenstehender, der sich mit respektvoller Neugier Ihrem Anliegen zuwendet. Wir begeben uns zunächst gemeinsam auf Wege, die zu Klärungen, Verstehen, Antworten führen. Mit Ihrem Einverständnis darf ich Fragen stellen, auch die unangenehmen. Gelegentlich biete ich andere oder ungewohnte Sichtweisen an – doch letztlich entscheiden Sie, was für Sie gut passt, womit Sie sich weiter beschäftigen möchten. Erst wenn Klarheit und Verständnis für das Anliegen, den Konflikt oder das Problem gegeben ist, kümmern wir uns um Lösungen. Nur Sie entscheiden, welcher Lösungsansatz für Sie richtig erscheint. Dessen Umsetzung im beruflichen Alltag wird dann zeigen, ob und wie Lösungen oder Entwicklungen wirken.
Meine Verantwortung
Supervision als geschützter Raum für Sie und Ihre Anliegen - dafür übernehme ich ebenso die Verantwortung wie für den gesamten Beratungs-Prozess. Dabei ist mir ein achtsamer und respektvoller Umgang mit den Befindlichkeiten aller Beteiligten wichtig. Zugleich halte ich es für hilfreich, dass Empfindungen auch in als schwierig empfundenen Situationen erlebbar werden. In der Sprache der Wertschätzenden Kommunikation sage ich dazu: Sie kommen mit Ihren inneren Resonanzen (Gefühle und Bedürfnisse) in Verbindung. Erfahrungsgemäß bringt dies Bewegung in den Supervisionsprozess.
Die Verbindung ist wichtig!
Funktionierende Lösungen brauchen zunächst Verbindung - sowohl zu sich selbst als auch zum Gegenüber! Nur rein lösungsorientiert zu denken, ist aus meiner Erfahrung heraus nur der halbe Weg. Zunächst ist es wichtig, in sich hineinzuspüren und auf das zu schauen, was dort im aktuellen Prozess (Suche nach einer Konfliktlösung, Beziehungsgestaltung, Teamentwicklung, etc.) lebendig ist. Hier liegt meist die Spur für das, was Sie für Ihre Lösung brauchen. Das wiederum können Sie sich nutzbar machen für die Verbindung zum Anderen. Daher bekommt in meiner Begleitung Ihres Anliegens die Verbindung einen besonderen Stellenwert.
Schweigepflicht
Selbstverständlich genießen Sie meinerseits stets Verschwiegenheit bezüglich jeglicher Inhalte unserer Arbeit. Bei Gruppen und Teams erwarte ich dies auch von allen TeilnehmerInnen.